Tipps für den Berufsalltag

Wie schaffe ich es, im Arbeitsalltag etwas für meine Beweglichkeit zu tun und entspannt zu bleiben?

Passend dazu hält die KVHS Norden am Freitag, im Rahmen unseres Gesundheitstages, einen Vortrag zu Atem- und Dehnübungen. Wir haben vorab bei der KVHS nach ein paar praktischen Tipps gefragt und möchten diese nun mit euch teilen.

Atemübung für mehr Entspannung: Den Atem verlängern
Normalerweise denken wir nicht viel über unsere Atmung nach. Sie funktioniert ganz automatisch – und doch sind richtige Atemtechniken viel wichtiger, als wir vielleicht denken. Denn wie wir Luft holen und sie wieder aus den Lungen entweichen lassen, beeinflusst unser Gehirn und unsere Gesundheit auf vielfältige Weise. Richtiges Atmen kann unter anderem das Nervensystem ins Gleichgewicht bringen und unser Stresslevel senken.

Anleitung
Aufrecht hinsetzen, Hände auf den Bauch legen und den Atem durch die Nase ein- und ausfließen lassen. Mit geschlossenen Augen wird der Fokus mehr auf die Atmung gerichtet.

  • Spüren, wie sich die Bauchdecke hebt und senkt.
  • Beim Einatmen den Bauch größer werden lassen und langsam bis vier zählen.
  • Beim Ausatmen den Bauch flach werden lassen und langsam bis vier zählen.
  • 5 – 7 Atemzügen ganz in Ruhe ein- und ausatmen.
  • Danach die Ausatmung verlängern.
  • Beim Ausatmen bis 8 zählen und ggf. durch den leicht geöffneten Mund ausatmen, als wenn sanft eine Kerze ausgepustet wird.
  • Auch hier mindestens 5 – 7 Atemzüge verweilen, gerne auch länger.

Dehnung gegen Rücken- und Nackenbeschwerden
Durch einseitige körperliche Arbeit oder Arbeit im Sitzen ist häufig die Brustmuskulatur verkürzt. Diese Verspannungen oder Verkürzungen der Brustmuskulatur bewirken einen verstärkten Zug der Schultergelenke nach vorne. Dies kann Rücken- und Nackenbeschwerden auslösen.

Anleitung

  • Stelle dich in Schrittstellung parallel zu einer Wand, einem Schrank oder Türrahmen.
  • Platziere den ganzen Unterarm senkrecht, im 90° Winkel gegen das Objekt. Der Ellbogen befindet sich auf Schulterhöhe.
  • Den Körper langsam zur Gegenseite lehnen, bis eine Dehnung in der Brustmuskulatur der angelehnten Schulter zu spüren ist. Der Unterarm bleibt währenddessen an der Wand.
  • Atme gleichmäßig ein und aus und lasse den Schulter- Nackenbereich entspannt.
  • Sinke noch ein wenig tiefer in die Dehnung hinein. Es sollten keine Schmerzen auftreten, eine Dehnung jedoch spürbar sein.
  • Dehne dann anschließend die andere Seite.

In einer Minute den Stress weglächeln!
Lächel 60 Sekunden am Stück, ohne Unterbrechung. Dies fördert die gute Laune und der Stress wird reduziert. Wichtig ist, dass es 60 Sekunden am Stück sind. Lachen ist die beste Medizin! Das ist nicht nur eine Redensart, denn Wissenschaftler konnten in den vergangenen Jahren zeigen: Lachen hat eine Vielzahl von positiven Auswirkungen auf den Körper.

Eine Minute Lachen soll allgemein positiv auf die Gesundheit wirken, ähnlich wie 10 Minuten Joggen oder 45 Minuten Meditation. Beim Lachen oder auch nur beim Lächeln drückt der Gesichtsmuskel zwischen Wange und Auge genau auf den Nerv, der unserem Gehirn eine fröhliche Stimmung signalisiert. Das tut ungemein gut.

Also, aufrecht hinsetzen, den Blick nach vorne richten und lächeln. 60 Sekunden! 🙂

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